Deutschland - Deindustrialisierung
Die Energiewende hat für die Verbrecherin Merkel zwei positive Aspekte: sie beseitigt Deutschlands Energieautarkie und macht D zum Bettler bei Nachbarn, deren AKWs bald in die Luft gehen.
Im letzten Jahr hatten wir in einigen Hütten 18 kurze Blackouts. Sobald einer länger als 2h anhält sind die Anlagen zerstört: niemand wird sie jemals wieder in Deutschland aufbauen.
Aluminiumhersteller wie den norwegischen Konzern Hydro, der mehrere Produktions- und Weiterverarbeitungsstandorte entlang des Rheins betreibt. Allein im Rheinwerk Neuss wird so viel Energie benötigt, wie ganz Düsseldorf verbraucht – eingerechnet der dort beheimateten Industrie mit Henkel, Daimler und Co.
Heinz Höhner ist Betriebsratsvorsitzender am Standort Grevenbroich: „Das Thema Energie treibt unsere Belegschaft um“, sagt er. Erst jüngst auf einer zweieinhalbstündigen Betriebsversammlung ging es knapp eine Stunde nur um die Versorgungssicherheit. „Was tut ihr eigentlich, wenn 2023 in Armlänge die Kraftwerke vom Netz gehen?“, wollten die Beschäftigten wissen. Insofern sei es desillusionierend, wie wenig da von der Bundesregierung komme, sagt Höhner. „Es ist doch Wahnsinn, dass sich der Bundeswirtschaftsminister hinstellt und sagt, wir werden die fehlende Energie von den europäischen Partnern bekommen. Übersetzt heißt das nichts anderes als: Wir setzen auf Strom von unsicheren belgischen Atomkraftwerken.“
In der Alu-Industrie fühlen sie sich missverstanden, weil sie das Produkt der Klima- und Mobilitätswende herstellen: „Aluminium benötigen Sie zum Beispiel im Leichtbau, aber auch in jeder Fahrzeugbatterie“, sagt Höhner. Auch für den Ausbau der Stromnetze sei der Werkstoff unerlässlich. „Wir brauchen zuverlässig Strom in dergleichen Spannung und zwar Tag und Nacht“, sagt Höhner. Komme es zu einem zweistündigen Blackout, dann seien die Anlagen nur noch teurer Schrott. „Und es handelt sich schon heute um eine reale Bedrohung: Im letzten Jahr hatten wir 18 kürzere Abschaltungen wegen Blackouts.“
Käme es zu einem massiven Ausfall, sagt Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, könne man zwar über Entschädigungen durch Versicherungen reden. Aber de facto würden die Anlagen nie wieder in Deutschland aufgebaut werden. „Uns geht es darum, diese gut bezahlten Arbeitsplätze bei uns zu halten“, sagt Giesler. „Wenn wir Alu nicht mehr hierzulande herstellen, würden wir es wohl bei den Chinesen einkaufen – wo wir nicht so genau wissen, wie ökologisch es dort hergestellt wird.“
Giesler und Höhner sind keine fundamentalistischen Anhänger der Braunkohle. „Wir sind den erneuerbaren überhaupt nicht abgeneigt“, sagt Höhner. „Wir habe nichts von einem sicheren Arbeitsplatz, wenn in zehn Jahren die Klimakatastrophe über uns hereinbricht“, sagt Gielser, fordert aber, dass ökonomische und soziale Gesichtspunkte nicht außen vor bleiben dürften: „Ich finde es gut, dass durch die Debatte um die Braunkohle das Thema Klimaschutz von den Hinterzimmern ins Licht der Öffentlichkeit gerückt wurde. Aber wir können nicht die Braunkohle abschalten, ohne zu wissen, wie wir den Energiebedarf kompensieren.“