Das Rechtssystem ist von Leuten besetzt, die ihre Aufgabe darin sehen, Täter zu verstehen, ihnen alles mögliche zu Gute zu halten, Leute, die sich gut fühlen, wenn sie in den Niederungen menschlichen Lebens wühlen und sagen können, dass ein Schläger eigentlich ein netter Kerl sei. Leute, die vollständig vergessen, dass alle, mit denen sie zu tun haben, nur deshalb mit ihnen zu zun haben, weil sie eine Straftat begangen haben. Leute, die ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft vergessen haben und sich darin gefallen, auch den geringsten der Brüder aufzupeppeln, egal, welche Latte von Straftaten er bereits angesammelt hat.
Was dabei herauskommt, das kann man in Würzburg sehen.
Der Täter ist ein 24jähriger Mann aus Somalia, der in Deutschland keine Aufenthaltsberechtigung hat, der kein Asyl erhalten hat, der keinen Flüchtlingsstatus hat, der geduldet wird, weil ihm nach Einschätzung eines Mitarbeiters in der Ausländerbehörde oder eines Verwaltungsrichters “erheblicher Schaden” in Somalia drohen kann. Subsidiärer Schutz nennt sich das.
Der subsidiäre Schutz wird ihm gewährt, obwoh er in den fünf Jahren, die er in Deutschand weilt, schon mehrfach polizeiauffällig wurde, wie das so schön heißt. Er ist wegen Messerdelikten aufgefallen. Ein Messer wurde ihm im Januar abgenommen. Das alles hat an der Einschätzung, dass der Schutz des Mannes vor dem Schaden, den er nach Abschiebung nach Somalia vielleicht nehmen kann, wichtiger ist als der Schutz der deutschen Bevölkerung nichts geändert. Ganz einfach deshalb nicht, weil der Schutz der deutschen Bevölkerung keinerlei Rolle bei der entsprechenden Beurteilung spielt – und das ist das Problem.
Es spielt auch keine Rolle, dass der Täter aus Somalia kurz bevor er drei Menschen getötet, mehrere andere verletzt hat, in psychiatrischer Behandlung war, eine psychiatrische Behandlung, die a) nicht dazu geführt hat, den Somalier aus dem Verkehr zu ziehen, b) die man als megalithischen Fehlschlag bezeichnen muss, die Steuerzahler viel Geld und aufgrund ihres Scheiterns drei Steuerzahler das Leben gekostet hat.
Wozu werden derartige Übungen vorgenommen?
Offenkundig nicht, um die deutsche Bevölkerung zu schützen.
Schon eher, um es den Beteiligten zu ermöglichen, Geld mit der Behandlung von Leuten zu verdienen, einer Behandlung, die mit keinerlei Konsequenzen verbunden, somit schlicht überflüssig ist.
Pönale Systeme basieren nicht nur auf Rechtssätzen und deren Durchsetzung, sie basieren auch auf einem Frühwarnsystem, das geeignet sein muss, die Bevölkerung zu schützen. Psychiatrische Behandlungen dienen nicht dazu, sich eine Stunde gegenüber zu sitzen und nett zu plauschen, sondern dazu, die Gefahr zu bewerten, die von einem psychisch Kranken ausgeht. Polizeiliche Arbeit, die in der Wegnahme einer Stichwaffe mündet, dient nicht dazu, Messer zu sammeln, sondern dazu, demjenigen, dem das Messer abgenommen wurde, jede Möglichkeit zu Gewalttaten zu nehmen. Es geht, man kann es nicht oft genug sagen, nicht um den Schutz des Täters, sondern um den Schutz der Bevölkerung.
Psychiatrie, Polizei, Gerichte, Ausländerbehörde, alle, die mit dem Täter aus Würzburg befasst waren, haben im Hinblick auf den Schutz der Bevölkerung auf der ganzen Linie versagt. Sie können versagen, denn sie haben keine Kosten damit. Der Mitarbeiter der Ausländerbehörde, der subsidiären Schutz gewährt (vielleicht auch ein Richter des Verwaltunsgegrichts), der kann sich gut fühlen, ob seiner ausgeübten Humanität und hat keinerlei Kosten, wenn sich der Gegenstand seiner Selbstinszenierung als Mörder entpuppt. Pech für die Ermordeten.
https://sciencefiles.org/2021/....06/26/wurzburg-morde